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Eine lange Tradition mallorquinischer Geschichte - ökologische umgesezt!

Die herrrliche, fruchtbare Umgebung war bereits in prähistorischer Zeit zum Wohnen beliebt. Davon zeugen die Reste von Talayot-Bauwerken, die man in der Nähe der Stallungen und des Reitplatzes noch sehen kann. Der Name setzt sich aus Predio und Serra zusammen. Als "Predio" werden mittelgroße Anwesen auf Mallorca bezeichnet und "Serra" heißt "Säge" auf Mallorquinisch. Da rund um die Finca Holzwirtschaft betrieben wurde, erhielt die Finca diesen Namen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde das heutige Hauptgebäude des Landgutes errichtet. Lange wurde Predio Son Serra von Ordensschwestern bewirtschaftet, welche die Finca als Schule für Haushaltsarbeiten, wie Stricken, Nähen und Kochen nutzen. Die Schwestern lebten als Selbstversorgerinnen und von Spenden der Bevölkerung.

 

Später gelangte die Finca in den Besitz der Familie Mesquida, die Sie als Jagdhaus für die Jagd nach Rebhühnern und Kaninchen nutzten. Im Jahre 1978 wurde die Finca von Dieter Süßmann erworben und zunächst als Restaurant mit mallorquinischer Küche für Gruppenausflüge genutzt.

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Erste umfangreiche Renovierungsarbeiten sind 1984 durchgeführt worden. Auf der antiken Bausaubstanz entstanden der große quadratische Pool und die Gästehauser, der heutigen Villas. Der nachhaltige ökologisch orientierte Aspekt war dabei immer von besonderer Bedeutung. Die Finca verfügt in diesem Zusammenhang über einen eigenen Trinkwasserbrunnen und nutzt Solarenergie. Die vielen endemischen Pflanzen aus der Region werden besonders gefördert.

 

Im Jahr 2008 sind Herrenhaus und Zimmer im Rahmen umfangreicher Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen mit Zentralheizung und Klimaanlage ausgerüstet worden. 2010 sind alle Zimmer, unsere heutigen Casas, renoviert und die Badezimmer neu gestaltet worden. 2013 erfolgte die Neugestaltung der Rezeption und der Bar.

 

Die Gemeinde Muro hat 10.000 Euro für erste Ausgrabungsarbeiten auf dem Gelände des Hotel Predio Son Serra zur Verfügung gestellt. Besitzer und Betreiber Dieter Süßmann unterschrieb am 26.01.2015 gemeinsam mit den zuständigen Archäologen und Vertretern der Gemeinde einen entsrprechenden Vertrag. Seit Jahren ist bekannt, dass sich auf dem Anwesen, in der Nähe der ehemaligen Ställe, die Überreste von mindestens zwei Talayots befinden, deren Alter auf rund 4.000 Jahre geschätzt wird.

 

Ein Talayot (kastilisch) oder Talaiot (katalanisch) ist ein dickwandiger Turm mit zumeist zentraler Kammer auf den Balearischen Inseln. Der Begriff ist vom katalanischen Wort talaia für „Beobachtungs- und Wachturm“ abgeleitet, das seinen Ursprung im arabischen atalaji für „Wache“ hat. Bei der Kultur des Talayotikum handelt es sich um eine weitestgehend eigenständige, nachvollziehbare Entwicklung der Balearischen Inseln, wobei lose Verbindungen zu anderen Kulturen nicht ausgeschlossen sind.

Agroturismus wird oft mit Ferien auf dem Bauernhof verwechselt. Diese Form des Tourismus basiert zwar auf der regionalen ländlichen Struktur und nutzt auch die bereits vor-handene Natur- und Kulturland-schaften, doch hat Sie nichts mit den Tätigkeiten eines Bauernhofes zu tun. Auf Mallorca wird der Urlaub auf traditionellen Fincas als Turismo Rural bezeichnet und entspricht dem Agrotourismus. Damit ist ein nachhaltiger Tourismus gemeint, der die Vielfalt zu bewahren hilft. Die Agrobiodiversität wird dabei als wertvoll und schutzwürdig in den Mittelpunkt gestellt. Der Reichtum an Kulturpflanzen und Nutztierrassen ist ein wertvolles kulturelles Erbe, das unter Öko-logischen Aspekten genutzt und gefördert wird. Damit ist diese Form des Tourismus auch ein Beitrag zum Erhalt der tier- und pflanzen-genetischen Vielfalt in der Region.

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